Hardwarebeschleunigung aktivieren oder deaktivieren

Die automatische, hardwarebeschleunigte Videodekodierung zur Bewegungserkennung ist die Standardeinstellung, wenn Sie eine Kamera hinzufügen. Der Aufzeichnungsserver verwendet ggf. GPU-Ressourcen. Dies reduziert die CPU-Last während der Videobewegungsanalyse und verbessert die allgemeine Leistung des Aufzeichnungsservers.

Zum Aktivieren oder Deaktivieren der Hardwarebeschleunigung

  1. Wählen Sie im Bereich Standort-Navigation die Geräte aus.
  2. Wählen Sie im Bereich Übersicht die jeweilige Kamera aus.
  3. Wählen Sie auf der Registerkarte Bewegung unter Hardwarebeschleunigung die Option Automatik aus, um die Hardwarebeschleunigung zu aktivieren, oder wählen Sie Aus, um die Einstellung zu deaktivieren.

Verwendung von GPU-Ressourcen

Die hardwarebeschleunigte Videodekodierung zur Bewegungserkennung verwendet GPU-Ressourcen bei:

  • Intel-CPUs, die Intel Quick Sync unterstützen
  • NVIDIA® an Ihren Aufzeichnungsserver angeschlossene Grafikkarten

Lastausgleich und Leistung

Der Lastenausgleich zwischen den verschiedenen Ressourcen erfolgt automatisch. In dem Systemmonitor Knoten können Sie überprüfen, ob die aktuelle Bewegungsanalysen-Last der NVIDIA GPU-Ressourcen innerhalb der angegebenen Grenzen von dem Systemmonitor Schwellenwerten Knoten liegt. Die NVIDIA GPU-Lastenanzeigen sind:

  • NVIDIA-Dekodierung
  • NVIDIA-Speicher
  • NVIDIA-Rendering

Wenn die Last zu hoch ist, können Sie GPU-Ressourcen zu Ihrem Recording-Server hinzufügen, indem Sie mehrfache NVIDIA Displayadapter installieren. Milestone empfiehlt nicht die Verwendung der Scalable Link-Interface (SLI)-Konfiguration Ihrer NVIDIA-Grafikkarten.

NVIDIA-Produkte haben unterschiedliche Rechenleistungen.

Für die hardwarebeschleunigte Videodekodierung zur Bewegungserkennung mit GPUs von NVIDIA ist die Compute-Fähigkeit in der Version 6.x (Pascal) oder neuer erforderlich.

  • Um zu sehen, ob die Videobewegungserkennung für eine bestimmte Kamera hardwarebeschleunigt ist, aktivieren Sie die Protokollierung in der Protokolldatei des Aufzeichnungsservers. Stellen Sie die Ebene auf Debug ein. Diagnosen werden in DeviceHandling.log protokolliert. Das Protokoll folgt dem Muster:
    [zeit] [274] DEBUG – [guid] [Name] Konfigurierte Decodierung: Automatisch: Tatsächliche Decodierung: Intel/NVIDIA

Die BS-Version des Aufzeichnungsservers und die CPU-Generation können die Leistung hardwarebeschleunigter Videobewegungserkennung beeinflussen. Bei älteren Versionen ist die GPU-Speicherzuweisung oft das Nadelöhr (der typische Grenzwert liegt zwischen 0,5 GB und 1,7 GB).

Auf Windows 10/Server 2016 basierende Systeme und CPUs der sechsten Generation (Skylake) oder höher können 50 % des Systemspeichers der GPU zuweisen und dadurch dieses Nadelöhr eliminieren oder reduzieren.

Intel-CPUs der sechsten Generation bieten hardwarebeschleunigte Dekodierung von H.265. Dadurch ist die Leistung für diese CPU-Versionen mit H.264 vergleichbar.