Bildauflösung

Bildqualität und -auflösung sind für eine erfolgreiche Nummernschilderkennung entscheidend. Wenn die Videoauflösung allerdings zu hoch ist, kann es zu einer Überlastung des CPUs und lücken- oder fehlerhaften Erkennungen kommen. Je niedriger Sie die akzeptable Auflösung einstellen, umso besser ist die CPU-Leistung und die Erkennungsrate.

In diesem Beispiel erklären wir die Durchführung einer einfachen Berechnung der Bildqualität und die Ermittlung einer geeigneten Auflösung für LPR. Die Berechnung basiert auf der Breite eines Fahrzeugs.

Beispiel für die Berechnung der Bildqualität für LPR basierend auf der Breite eines Autos.

Wir schätzen die horizontale Breite auf 200 cm/78 Zoll, da wir für ein normales Fahrzeug von einer Breite von 177 cm/70 Zoll ausgehen und wir noch ca. 10 % zusätzlichen Raum lassen. Sie können den gewünschten Bereich auch physikalisch messen, wenn Sie die genaue Breite benötigen.

Die empfohlene Auflösung der Strichstärke ist 2,7 Pixel/Strich und die physikalische Strichstärke ist 1 cm für ein europäisches Nummernschild und 0,27 Zoll für ein US-Nummernschild. Dadurch ergibt sich die folgende Berechnung:

Berechnung für europäische Nummernschilder in cm:

200 × 2,7 ÷ 1 = 540 Pixels

Empfohlene Auflösung = VGA (640×480)

Berechnung für US-Nummernschilder in Zoll:

78 × 2,7 ÷ 0,27 = 780 Pixel

Empfohlene Auflösung = SVGA (800×600)

Da auf US-Nummernschildern eine Schriftart mit dünnerem Strich verwendet wird, ist eine höhere Auflösung erforderlich als für europäische Nummernschilder.

Gängige Videoauflösungen

Name

Pixel (BxH)

QCIF

176×120

CIF

352×240

2CIF

704×240

VGA

640×480

4CIF

704×480

D1

720×576

SVGA

800×600

XGA

1024×768

720p

1280×1024