Virtuelle Server
Sie können alle Systemkomponenten auf virtualisierten Windows®-Servern wie VMware® und Microsoft® Hyper-V® laufen lassen.
Die Virtualisierung wird oft bevorzugt, um die Hardware-Ressourcen besser auszunutzen. Im Normalfall belasten virtuelle Server, die auf dem Hardware-Hostserver ausgeführt werden, den virtuellen Server nicht übermäßig – und oft auch nicht zur selben Zeit. Die Aufzeichnungsserver zeichnen jedoch alle Kamerabilder und Video-Streams auf. Dies belastet die CPU, den Arbeitsspeicher, das Netzwerk und das Speichersystem. Bei Ausführung auf einem virtuellen Server werden die üblichen Vorteile von Virtualisierung also zu einem Großteil neutralisiert, da Aufzeichnungsserver in vielen Fällen alle verfügbaren Ressourcen belegen.
Bei der Ausführung in einer virtuellen Umgebung muss der physische Speicher des Hardware-Hosts dieselbe Größe aufweisen wie der, der den virtuellen Servern zugewiesen ist. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass der virtuelle Server, auf dem der Aufzeichnungsserver ausgeführt wird, über genügend CPU und Arbeitsspeicher verfügt – standardmäßig ist das nicht der Fall. Üblicherweise benötigt der Aufzeichnungsserver je nach Konfiguration 2 bis 4 GB. Weitere Engpässe sind die Netzwerkadapter-Zuweisung sowie die Festplattenleistung. Sie sollten in Erwägung ziehen, auf dem Hostserver des virtuellen Servers, auf dem der Aufzeichnungsserver ausgeführt wird, einen physischen Netzwerkadapter zuzuweisen. Dadurch lässt sich leichter sicherstellen, dass der Netzwerkadapter nicht mit dem Datenverkehr zu anderen virtuellen Servern überlastet wird. Wenn der Netzwerkadapter für verschiedene virtuelle Server verwendet wird, kann hoher Netzwerkverkehr dazu führen, dass der Aufzeichnungsserver die konfigurierte Zahl der Bilder nicht abruft und aufzeichnet.